Tierschutzorganisation Checklist
Tierschutzorganisation Checklist
“So findet man eine seriösen Tierschutzorganisation”
Tierschutzverein ist nicht gleich Tierschutzverein
Viele Hunde sitzen in Tierheimen oder kommen über eine Tierschutzorganisation zu uns nach Österreich oder Deutschland. Verständlich, dass es viele Hundehalter gibt, die sich dafür entscheiden einen Hund aus dem Tierschutz eine zweite Chance zu geben. Leider tummeln sich im Haustiersektor viele schwarze Schafe. Nicht nur unter den Züchter; unter denen sich einige als „Vermehrer“ entpuppen, sondern auch unter dem Deckmantel des Tierschutzes wird oft zum Leidwesen der Tiere Profit geschlagen. Aber woran erkennt man nun eine gute Tierschutzorganisation?
In- & Auslandstierschutz
Grob lässt sich zwischen In- und Auslandstierschutz unterscheiden. In ansässigen Tierheimen findet man Hunde, die dem Vorbesitzer z.B. wegen schlechter Haltung abgenommen wurden oder Fundtiere; dessen Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnte. Viele Vorbesitzer sind auch nicht mehr in der Lage den Hund zu behalten und dessen Ansprüche gerecht zu werden oder sind schlichtweg überfordert. Auch diese Hunde landen in den meisten Fällen im Tierheim. Tatsache ist, dass die meisten Hunde wegen Verhaltensproblemen im Tierheim landen. Der Inlandtierschutz nimmt also Hunde des eigenen Landes auf und vermittelt diese weiter.
Viele (zum Großteil private) Tierschutzorganisationen sind im Ausland wie z.B. Bulgarien oder Rumänien aber auch anderen Ländern tätig. In diesen Ländern kämpfen sie u.a. mit Streunern, wobei mit diesem Problem seitens der dort ansässigen Regierung nicht immer zimperlich umgegangen wird, da es kein vergleichbares Tierschutzgesetz wie in Österreich oder Deutschland gibt. Die Umstände sind oft katastrophal und in unseren Augen tierschutzwidrig. Verständlich, dass sich viele Tierschutzorganisationen berufen fühlen, diese Missstände zu beheben. Nicht selten werden Hunde eingefangen und einfach getötet, wobei viele Staaten diese Machenschaften sogar direkt oder indirekt finanzieren. Tierschutzorganisationen sind bemüht, diese Hunde zu retten und in Österreich und Deutschland zu vermitteln. Oft kommen die Hunde temporär zu sogenannten Pflegestellen unter, bis sich der endgültige Besitzer findet.
Leider muss man dazusagen, dass viele (Neu-)Hundebesitzer mit ehemaligen Straßenhunden nicht gut zurechtkommen. Viele Hunde aus dem Auslandstierschutz sind es nicht gewohnt, an der Leine zu gehen, tagtäglich viele Autos; Menschen und andere Hunde anzutreffen, mit dem Auto zu fahren, stubenrein zu sein etc. Oft sind diese Hunde überfordert und reizüberflutet, weshalb es zu Verhaltensproblemen kommt. Nicht selten landen diese Hunde dann im ansässigen Tierheim, weil der Hundebesitzer mit dem Hund nicht mehr klarkommt. Denn entgegen mancher Erwartungen sind Hunde aus dem Auslandstierschutz nicht immer „dankbar“, „gerettet“ worden zu sein.
Möchte man sich einen Hund aus dem Tierschutz zulegen, gilt es demnach einige Punkte zu beachten.
Sowohl die Aufnahme eines Hundes aus dem Inlands- als auch aus dem Auslandstierschutz hat seine Berechtigung. Dennoch sollte man sich gut überlegen, ob man als zukünftiger Hundebesitzer alle nötigen Ressourcen, Fähigkeiten und Knowhow für einen Tierschutzhund mitbringt. Gerade Hunde aus dem Auslandstierschutz tun sich in unserer urbanen Umgebung sehr schwer, da sie Anderes gewohnt sind. Ebenso muss man sich die Frage stellen, ob die weite Anreise wirklich gerechtfertigt ist oder ob ein Leben als (kastrierter) Straßenhund, gerade für erwachsene Auslandshunde, aus Sicht des Hundes nicht sinnvoller wäre.
Pauschal kann diese Frage jedoch nicht beantwortet werden, da sie von vielen Faktoren wie z.B. Vorgeschichte des Hundes, Fähigkeiten und Umstände des zukünftigen Hundebesitzer, etwaige Erkrankungen des Hundes, Gegebenheiten des Ursprunglandes etc. abhängen.
Gerne beraten und helfen wir dir bei der Anschaffung eines Hundes und beantworten dir alle offenen Fragen.
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